

Dennoch ist er der Meinung, dass dies nicht genügend ist und in dieser Hinsicht mehr gehandelt werden muss: ‘‘Es gibt für uns viel mehr Handlungsmöglichkeiten für die Gewinnung von deutschen Unternehmen in Kosovo”, sagt er.
Herr Krasniqi nach zu urteilen gibt es noch viele Gründe zur Selbstkritik: Eine klare Fokussierung ist notwendig, um die gewünschten Ergebnisse zu erreichen, zum Einen hinsichtlich der Meisterung der Herausforderungen, mit denen die lokalen Unternehmen konfrontiert werden, zum Anderen, um notwendige lokale Gegebenheiten zu schaffen, sodass sich die Unternehmen ausbauen können.
Der Stellvertretende Deutsche Botschafter, Herr Matthias Kiesler, war ebenso in Podujeva anwesend und sagte, dass es sehr wichtig sei, vor allem außerhalb von Prishtina aktiv zu sein, um sich mit lokalen Unternehmern auzutauschen und ihre Anregungen und Wünsche zu erfahren.
‘‘Die Kosovarisch-Deutsche Wirtschaftsvereinigung muss sich als Sprachrohr des Privatsektors verstehen, denn wirtschaftliche Entwicklung spielt vor allem auf lange Sicht eine maßgebliche Rolle für die Republik Kosovo”, appellierte Herr Kiesler an die Anwesenden.
Er wertschätzte die erfolgreiche Arbeit der Unternehmen in Kosovo und betonte, dass der Privatsektor der hauptsächliche Katalysator für die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit im Land ist.
Der Stellvertretende Botschafter lobte die zahlreichen Projektideen vieler Instanzen sowie des Privatsektors im Land, riet den Anwesenden jedoch dazu, zu versuchen, diese tatsächlich auch zu realisieren und nicht im Sande verlaufen zu lassen. Er versicherte, dass die Bundesrepublik Deutschland weiterhin ein guter Freund Kosovos bleiben wird und dass sich die Kosovarisch-Deutsche Wirtschaftsvereinigung in diesem Sinne zur Aufgabe gemacht hat, die wirtschaftliche Zusammenarbeit der Länder zu vertiefen.
Der Stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Podujeva, Herr Nexhmi Rudari, unterrichtete die Anwesenden über die zukünftigen Pläne der Gemeinde, die, wie er hierbei unterstrich, weiterhin mit all ihren Kapazitäten zur Unterstützung der lokalen Unternehmen beitragen wird. Herr Rudari informierte die Anwesenden ebenso über Kooperationen der Gemeinde mit drei deutschen Städten und bestärkte somit das Interesse zahlreicher deutscher Unternehmen, in Kosovo tätig zu werden.
Der Geschäftsführer der Kosovarisch-Deutschen Wirtschaftsvereinigung, Herr Azem Rexhaj, umriss kurz die Gründung der Vereinigung im Frühjahr 2012 und betonte, dass die Türen der KDWV für Anregungen und die Unterstützung der Unternehmen in Kosovo jederzeit offenstehen. Er unterstrich, dass die KDWV als eine Brücke zwischen Kosovo und Deutschland dient, um deutsche Investoren für das Land zu gewinnen.
Weiterhin hatten die anwesenden Unternehmen während dieses Treffens die Möglichkeit, einige ihrer Anliegen gegenüber der KDWV und der Deutschen Botschaft zu schildern sowie der Großteil der Unternehmen bekundete am Schluss des Meetings Interesse daran, sich der KDWV als Mitglied anzuschließen.

